Gedanken des Dunklen Ritters

von Benjamin Bächle

Aus Trauer, Wut und Angst geboren

hab ich Gerechtigkeit geschworen.

Ich lernte lange mit Geduld,

stets geprägt von meiner Schuld.

Aus meinen Ängsten wurden Waffen,

ein Symbol wurde erschaffen.

Meinen einstigen Meister habe ich besiegt,

die ganze Unterwelt bekriegt.

 

Gegen das Chaos zog ich ins Feld -

als dunkler Ritter, nicht als Held.

Das Chaos entfachte ein Gewitter,

gefallen war der weise Ritter.

Bin ins Innerste gespalten

konntet er seinen Schmerz nicht halten.

Durch Lüge und Opfer Einhalt geboten

lacht das besiegte Chaos über die Toten.

 

Die Stadt hatte Frieden, aber nicht mein Herz -

Verlust und Trauer, unendlicher Schmerz.

Der Schatten wollte erneut erschallen;

Ich hab ihn bekämpft und bin gefallen.

Doch wir fallen nur, um uns zu erheben,

dazu musste ich meine Angst wiederbeleben;

um den Schmerz und das Böse vernichtend zu schlagen,

um nicht länger die Bürde der Schuld zu tragen.